UWG hat doch Recht ? Geht es ums Recht haben ?

Wir – und nicht nur die SPD-Ratsmitglieder – fragen uns, was bedeutet es Menschen, permanent Recht haben zu wollen ? Wird ein Machtgefühl verstärkt; das Gefühl einer Macht, die man gerne hätte, aber nicht hat? Glaubt man – das Beste unterstellt – man hat für die Bevölkerung Verbesserungen erreicht? Wir fragen, was wurde besser nachdem jetzt die Beigeordneten in den Ausschüssen und die Mitglieder der Arbeitskreise entsprechend dem Parteienspiegel im Rat besetzt wurden? Die UWG konnte im Arbeitskreis Dorferneuerung drei ihrer Gefolgsleute platzieren, ein Arbeitskreis, in dem schon seit 10 Jahren Mitbürger aus allen Ortsteilen gute Ideen entwickelt haben ohne dass sie von einzelnen Parteien dazu aufgefordert wurden. (Genaue Besetzung ist im Ratsprotokoll Nr.1/2012 auf der Homepage der Gemeinde zu lesen)

Versuchsballon 2
Geht es beim Antrag der UWG darum, eine Schülervertreterin mehr im Schulausschuss zu installieren, um Interessen von Jugendlichen zu stärken ?
Wo sind dann die interessierten Jugendlichen ? Ist dies der Lebensabschnitt, in dem politische Arbeit auf Gemeinderatsebene Lebensthema ist? Oder geht es der UWG um die Vergrößerung des Schulausschusses, weil Gleichzahl von Ratsmitgliedern und Beigeordneten das Gesetz verbietet und dann folglich ein Ratsmitglied mehr – sprich ein UWG Mitglied – im Schulausschuss einen Sitz hätte ? Es ist nicht Recht, fiktives politisches Interesse von Jugendlichen für die Durchsetzung eigener Interessen und Ziele zu benutzen.
Politische Bildung wird in den Schulen gelebt in den Schülerräten, den Beteiligungen von Schülervertretern in den Gesamtkonferenzen und Schulvorständen. Hier setzten sich die Schüler für Themen ein, die ihre Themen sind, ihren Alltag betreffen. Hier können sie sich als wirksam erleben, denn sie erfahren, dass ihre Wünsche gehört und umgesetzt werden. Vertrauenslehrer unterstützen die Einübung in politisches Handeln.
Wie unser Fraktionsvorsitzender Martin Fischer erklärte: In den Rats- und Ausschusssitzungen sind immer auch Jugendliche und Kinder willkommen, ihre Ideen, Fragen und Wünsche vorzutragen. Ihnen wird eine Stimme gegeben werden !
Uns geht es nicht ums Recht haben. Wir wollen in Kooperation Verbesserungen für unsere Mitbürger erarbeiten.

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