Die CDU Landesregierung hat nach Jahren erfolgreicher SPD Schulpolitik die Errungenschaften der längeren gemeinsamen Beschulung mit der Orientierungsstufe abgeschafft. Die Dreigliedrigkeit in Hauptschule, Realschule und Gymnasium wurde schon in die 5. Klasse gelegt. Für viele Kinder ist dieser Zeitpunkt zu früh, der Stress am Ende der Grundschule hat sich deutlich verstärkt.
Das Gewicht der Laufbahnempfehlung der Grundschule gegenüber dem Elternwillen wurde deutlich gemindert. Dies hat zu übergroßen Klassen an den Realschulen mit vielen überforderten Schülern geführt und zur Geringschätzung und einem „Ausbluten“ der Hauptschulen mit ihrem deutlich berufsorientierten Schwerpunkt.
Hier ist für Holdorf wie auch andernorts das Problem entstanden, dass wir unseren Schulstandort verlieren könnten. Die SPD-Fraktionen Holdorf und Bakum haben schon 2008 den Antrag gestellt, Haupt- und Realschüler gemeinsam zu unterrichten: Differenzierte Leistungskurse in Mathematik, Deutsch und Englisch sichern die verschiedenen Niveaus, die Durchlässigkeit in die andere Schulform ist bei entsprechender Leistungsveränderung größer. Das kommt den Spätentwicklern zugute.
In diesem Jahr hat die Not der schlechten Lehrerversorgung in den kleinen Hauptschulklassen (Lehrerstundenzuweisung entsprechend der Schülerzahl) und die drohende Zusammenlegung von mehreren Klassenstufen dazu geführt, dass in Holdorf unsere Schüler ab der 5. Klasse im Schuljahr 2009 / 2010 gemeinsam unterrichtet werden.
Die SPD begrüßt diesen Schritt, setzt er doch unseren Antrag um.
Wir wünschen von unserer Schule, dass aus der Notentscheidung ein gutes pädagogisches Konzept erwächst.